Über den Verein
Fischerclub Bad Ischl. Der Nussensee hat neue Bewirtschafter.
Der 550 Meter lange und 250 Meter breite, etwa 10 Hektar große, im Eigentum der österreichischen Bundesforste befindliche Gebirgssee bei Bad Ischl, hat neue Bewirtschafter. Der neu gegründete Verein „Fischerclub Nussensee – Bad Ischl“ tritt in den nächsten 9 Jahren als Pächter auf und löst damit den IFC - Hallstättersee als langjährigen Vorpächter ab.
Seit dem Jahr 1984 bewirtschaftete der IFC den Nussensee. Am 1. Mai 2022 fand nun der Pächterwechsel zugunsten des FC - Nussensee statt. Der Goiserer Vereinsobmann des IFC Hallstättersee, Peter Ellmer, verkündete vergangenen September, dass nach Auslaufen des Pachtvertrags keine Neuanpachtung mehr geplant sei. Ellmer, der seit Gründung des IFC dort als Obmann tätig ist, begründet dies so: „Damals wollte der IFC eine Möglichkeit schaffen, dass allen Vereinsmitgliedern mit deren Familien zusätzlich ein leistbares Fischen in der Nähe von Bad Ischl angeboten werden konnte. Nunmehr möchte der IFC jedoch sein Hauptaugenmerk gemäß Vereinsgründungsauftrag auf den Hallstättersee richten“.
Ein großer Teil der IFC Mitglieder war jedoch dem Nussensee sehr verbunden. Deshalb haben sich die Personen aus dieser Mitgliedergruppe entschieden, einen eigenen Verein zu gründen, dessen ausschließliches Interesse dem Nussensee gewidmet ist. Aus dieser Gruppe von Leuten haben sich Freiwillige gemeldet, die aktiv tätig wurden, um das gesetzte Ziel auch zu erreichen. Diese Personen bilden nun den neuen Vereinsvorstand des Fischerclubs Nussensee - Bad Ischl. Nach gemeinsamer Ausarbeitung neuer Statuten und der offiziellen Gründung des Vereins konnte die Bezirkshauptmannschaft Gmunden am 21. Dezember 2021 den FC - Nussensee auch rechtlich als juristische Person entstehen lassen.
Vereinsgründungsmitglied und Obmann Philipp Österreicher und sein Team hatten viel zu tun. „Als wichtigstes Ziel galt es die Zusage seitens der Bundesforste zu erhalten, dass der neue Verein das Fischgewässer Nussensee künftig weiterpachten darf“, so der Obmann. In enger Abstimmung mit dem neuen Vereinsvorstand und den Vertretern der Bundesforste konnte dieses Ziel auch erreicht werden. „Ich möchte mich bei den Bundesforsten sowie beim IFC Hallstättersee für die gute Abwicklung herzlich bedanken“, so Österreicher.
Die letzten Wochen verlangten viel an Arbeitsaufwand, denn die Fischsaison startete pünktlich am 1. Mai 2022. Schriftführer Andreas Limbacher gibt erfreut bekannt: „Wir verzeichnen ein großes Interesse an einer Vereinsmitgliedschaft, so zählte der Verein bereits zum Saisonstart über 90 Personen. Dies erforderte auch die Ausarbeitung entsprechender Richtlinien bzw. eines Regelwerks, um die weidgerechte Ausübung des Angelsports am Nussensee auch zu gewährleisten“.
Der für die Finanzgebarung des neuen Vereins zuständige Kassier Christoph Ellmauer bedankt sich beim IFC - Hallstättersee sowie bei den Bundesforsten für die reibungslose Übergabe und für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten auch in finanzieller Hinsicht.
Gewässerbiologe und Besatzwart Siegfried Ortner erläutert: „Der Fischreichtum im Nussensee besteht hauptsächlich aus Saiblings- und Forellenarten, Renken, Hechten, Zandern, Barschen, Karpfen, Schleien und anderen Weißfischarten. Um den Fischbestand auch nachhaltig zu fördern, wurde in Absprache mit den ÖBF zwei Laichschonstätten angelegt, die ebenfalls von Amphibien und im Uferbereich von Reptilien genützt werden können. Damit wurde auch ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität gelegt. Gasttageslizenzen können bei Fa. Sams in Bad Ischl bzw. bei Fa. Struger in Bad Goisern oder auch im Internet erworben werden. Alle Infos dazu finden Sie auf unserer neuen Homepage unter www.fc-nussensee.at“, so Ortner.
„Besonders erfreulich ist,“ so der Obmann Philipp Österreicher „dass sich kurz vor Saisonstart viele Vereinsmitglieder bereit erklärt haben und das Naturschutzgebiet Nussensee von Müll und Abfall im Rahmen der Aktion Hui statt Pfui befreit haben. Wir freuen uns alle den Angelsport am Nussensee auch künftig ausüben zu dürfen. Wir wünschen allen Anglern eine wohltuende Entspannung am See und ein kräftiges Petri Heil!“